Heute war der Tag, auf den YB-Fans 32 Jahre warten mussten: YB wurde Schweizer Meister der Saison 2017/2018.

  • 1 Marco Wölfli 
  • 26 David von Ballmoos 
  • 30 Alexandre Letellier 
  • 40 Dario Marzino 
  • 4 Marco Bürki 
  • 5 Steve von Bergen 
  • 6 Leonardo Bertone 
  • 7 Miralem Sulejmani 
  • 8 Djibril Sow 
  • 13 Nicolas Moumi Ngamaleu 
  • 16 Christian Fassnacht 
  • 17 Roger Assalé 
  • 18 Jean-Pierre Nsame 
  • 19 Thorsten Schick 
  • 20 Michel Aebischer 
  • 22 Gregory Wüthrich 
  • 23 Loris Benito 
  • 24 Kassim Adams Nuhu 
  • 27 Pedro Teixeira 
  • 29 Jordan Lotomba 
  • 35 Sékou Sanogo 
  • 43 Kevin Mbabu 
  • 99 Guillaume Hoarau 
  • Adi Hütter Cheftrainer 
  • Harald Gämperle Assistenztrainer 
  • Christian Peintinger Assistenztrainer 
  • Stefan Knutti Goalietrainer 
  • Martin Fryand Konditionstrainer 
  • Stephan Flückiger Reha-Trainer 
  • Christoph Spycher Sportchef 
  • Stéphane Chapuisat Chefscout 
  • Andreas Biritz Physiotherapeut 
  • Matthias Gubler Physiotherapeut 
  • Janne van Enckevort Physiotherapeut 
  • Frederic Stulens Physiotherapeut 
  • Nico Zaugg Team-Betreuer 
  • Cuno Wetzel Team-Arzt 
  • Andreas Brand Team-Arzt 
  • Jan Montagne Team-Arzt 
  • Thomas Ringgenberg Team-Arzt
Der 12. Titel der Vereinsgeschichte hat jedoch einen Makel: ich war nicht dabei. Aber als ich mich für diese Reise entschieden habe, war die Ausgangslage noch nicht so verlockend. Und ich hätte ja für dieses Spiel anreisen können. Aber nein, ich wollte dies nun auch durchziehen – YB hin oder her. So blieb ich eben in bella Italia und liess die Schütteler schüttelen.
 
Wir sind immer noch in Lecce im Hotel. Die Nacht in einem tollen breiten Bett zu verbringen, war schön. Eine Dusche zu geniessen, so man nicht nach 4 Minuten wasserlos dasteht, war toll. Wieder mal aufs Töpfli zu sitzen und das Papier muss nicht mitgebracht werden – super… Aber das Frühstück kam natürlich nie an das heran, was wir die vergangenen Tage geniessen konnten. Da kam der Orangensaft z.B. aus einem Automaten… 
Gegen 11 Uhr bringen wir unser Gepäck zum Camper uns fahren los zum Flughafen Brindisi. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde, dann ist der überschaubare Flughafen erreicht. Das Check-in ging schnell vonstatten und dann kam vor der Sicherheitskontrolle der Moment des Abschieds. Es hatte mich schon ein bisschen schwer, meine Frau einfach so in die Schweiz zu lassen und nun alleine weiter unterwegs zu sein. Wir wussten aber, wie das Programm ist und dass dieser Moment kommen wird.
 
Ich fuhr weiter Richtung Norden. Alberobello ist das heutige Ziel. In diesem Städtchen hat es ein Quartier mit kleinen Häusern namens Trulli. Diese Rundhäuser sollten die Hitze speziell draussen halten. Heute Zeitzeugen der Menschheit und UNESCO-Welterbe. Man kann nicht sagen, dass dieser Ort ein Geheimtipp ist – denn er ist massiv überlaufen. Natürlich ist jetzt noch langes Wochenende (bis 1. Mai), aber für mich war das ein bisschen too much, auch wenn der Ort sehr hübsch ist.
 
Im Campingführer hiess es dass der Campingplatz in Alberobello über WiFi verfügt. Ich brauche heute ein Netz, um das Spiel der Spiele zu sehen. Ich fahre zum Platz und richte mich ein. Das Ganze ist ein bisschen heruntergekommen, aber das Netz war da. Wenn auch nur rund um die Reception. Mein Abend war gerettet… Beim Stellplatz gegenüber war ein grösserer Camper mit schweizer OW-Kontrollschildern. Ich wurde von diesem Paar aus Alpnach angesprochen und ich erzählte ihnen von meinem heutigen Abend, welchen ich mit dem iPad auf dem Schoss vor der Reception verbringen werde. Sie haben mich spontan in ihren Camper eingeladen, da sie eine Satellitenschüssel auf dem Camper haben und SRF2 empfangen können… Mein Abend war also mehr als gerettet!
Das Spiel schaute ich nun in einem Camper auf einem kleinen Flachbildfernseher. Im linken Ohr den Kommentar des TV-Sprechers, im rechten Ohr Daniel, welcher mir noch unzählige Tipps mit auf den Weg geben wollte, welche Orte ich noch UNBEDINGT anschauen soll… Wölfli und Nsame sind die YB-Helden des Abends. Ach was sag ich, das ganze Team sind Helden – siehe den Anfang dieses Berichtes!