Heute stieg Bettina wieder in die Reise ein, nachdem sie 7 Wochen wieder an der Arbeit war. Kurz nach 14:00 Uhr werde ich sie am Flughafen Hamburg abholen und wir werden die letzte Woche meiner 9-wöchigen Auszeit gemeinsam verbringen. 

Badespass am Morgen

Der mecklenburg-vorpommersche Wald liess mich ausgezeichnet schlafen. Um halb acht bin ich erwacht. Gestern Abend habe ich mir vorgenommen, zum Tagesstart im Dobbertiner See schwimmen zu gehen. Ich der Gfrörli, das Wasserweichei… Aber ich ging tatsächlich schwimmen. Und wenn man drin ist, ist es gar nicht kalt 🙂 . Der Dobbertiner See ist eine Pfütze, eher braun, und eigentlich wirklich recht warm. Ich musste nicht stundenlang Zentimeter für Zentimeter ins Wasser gehen – ich ging einfach rein… Und das will was heissen!

Dann ab unter die Dusche. Auf diesem Platz habe ich eine neue Dusch-Version kennen gelernt: 20 Liter Wasser für einen Jeton. Bei „noch 2 Liter verfügbar“ war ich noch voll Schaum, aber es hat juste gereicht.

Frische Brötchen gab es bei der Reception nicht mehr, ich hätte diese bis 16:00 Vortag bestellen müssen. Aber das hat zeitlich nicht gepasst. Auf Empfehlung des Campingplatzbetreibers ging ich ins Restaurant im Dorf frühstücken. Sie haben mir ein Frühstücksplättchen mit vielen Fleischvarianten zubereitet… Offenbar darf man in den Restaurants in Meck-Pom noch rauchen. Der Geschmack von Kaffeeduft kombiniert mit Zigarettenrauch war auch etwas, das ich nicht mehr so präsent hatte…

Dann los Richtung Hamburg. Auf der Karte machte die Route einen grossen Umweg, alles auf Autobahnen, aber ich denke dass ich trotz Mehr-km schneller war als auf den Hauptstrassen durch die Dörfer. Aber es hat sich dann schon noch gezogen, bis in die Hansestadt. Ich kam sowas von on-time zum Flughafen, dass ich grad mal 10 Minuten bei „Ankunft“ warten musste, bis ich Bettina sah. Moin moin und welcome back, Bettina! Ab nun wieder zu Zweit… Einen ersten Kaffee-und-Kuchen-Stopp gab es in Glückstadt. Schliesslich ist es ein Glück, wenn man eine solche Reise machen kann!

In Büsum fanden wir einen Campingplatz hinter dem Deich. Ein Riesenplatz! Ein feines Nachtessen gab es im Quartier neben an. Dann noch einen Verdauungsspaziergang zum Deich. Und es war einfach wieder eindrücklich, wie viele Tiere in dieser Gegend leben: Wir haben einen Fuchs, viele Hasen, ein Reh, viele tolle Vögel (darunter ein Auerhahn – bekannt aus der Hasseröder-Bier-Werbung…) gesehen und haben den Spaziergang genossen. Und schliesslich sind wir nun so sehr nördlich, dass es um 22:30 noch sehr hell war.

Büsum