Einmal ist jede Woche durch. Auch unsere Ferienwoche hat heute den letzten Tag im Kalender angezeigt. Nach einer Woche regelmässigem, täglichen Lauftraining wollten wir es heute wissen und nahmen noch vor dem Frühstück die Königsetappe unter die Laufschuhe: Wir wollten die Seebrücken von Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin erlaufen, jeweils bis ganz ans Ende mitten im Meer. Eine (wahn)witzige Idee, welche wir da umgesetzt haben 🙂

Danach genossen wir das letzte Frühstück und packten noch den Rest. Bettina machte vor der Abreise noch einen letzten Spaziergang im Dorf und ich wollte noch ein bisschen den neu erstandenen Surfstick ausprobieren…

Um 14:00 wurden wir vom Taxi abgeholt, welches uns ohne Umwege zum Flughafen brachte. Unser Taxichauffeur war die stumme Variante des Chauffeurs von der Hinreise und konzentrierte sich auf die Strasse.

 

Auch heute wieder wurden zwei Flüge gleichzeitig abgefertigt, was die ganze Flughafeninfrastruktur an die Grenze brachte. Nach dem einchecken vertraten wir uns draussen noch ein bisschen die Füsse und beobachteten die Landungen einer Air Berlin- und unserer Helvetic-Maschine. Touristen bringen und Touristen abholen – so läuft dies nun Wochenende für Wochenende.

Die Helvetic-Maschine brachte wiederum etwa 100 Schweizerinnen und Schweizer, darüber eine Kollegin von Bettina, mit welcher wir am Flughafenzaun noch einen Schwatz halten konnten. Es ist halt wirklich ein kleiner Flughafen.

Die Fokker 100 war ziemlich voll und interessanterweise wurden wir von der gleichen Crew nach Bern geflogen wie vor einer Woche nach Usedom. Bruno Häusler war der Chef und Pilot, der den Weg auch dieses Mal problemlos fand, Cindy , erste Saftschubse, sowie Nadine Weibel, welche die Sicheheitsdemo auch dieses Mal wieder fehlerfrei vorturnte. Der Copilot wurde uns weder auf dem Hin- noch Rückflug vorgestellt. Er wird wohl die Anonymität vorgezogen haben. Aber auch der Rückflug war super und wir wurden sehr gut betreut. Helvetic ist für mich eine tolle Airline, mit einem tollen Flugzeug, welches einen sehr guten Komfort bietet.

Nach dem Abheben in Heringsorf konnten wir viele Orte aus der Luft sehen, die wir am Boden besucht haben. Dann kamen wir in die Wolken und zwischendurch sahen wir irgendwelche Orte in Deutschland. Keine Ahnung, wo wir waren.

Bei der Zwischenlandung in Zürich verliessen uns die meisten Fluggäste und von den Berner Fluggästen konnte sich wirklich jeder einzeln an ein Fenster setzen.

Nachdem wir noch ein paar Minuten am Boden rumgelümmelt sind, ging es dann endlich los. Der Flug nach Bern war kurz aber unvergesslich: das Flugzeug stieg auf knapp 3000 m Flughöhe und dank des guten Wetters konnten wir jedes Detail am Boden sehen. Die meisten Orte kannten wir und der Landeanflug führte uns über den Bremgartenwald und unser Wohnhaus, die Stadt Bern, Muri, Rubigen und Münsingen und nach einer scharfen Rechtskurve landeten wir in Belp.

Wie üblich in Belp ist man 2 Minuten nach der Landung bereits mit dem Gepäck wieder vor dem Flughafengebäude. Wir leisteten uns den Luxus einer Taxifahrt nach Hause und kamen so rund 20 Minuten nach der Landung zu Hause an.