Heute mussten wir uns wieder mal so lapidaren Dingen wie dem Waschen unserer Wäsche widmen. Aber im Paradies geht das ganz einfach: Unser Hotel bietet sogar eine Gäste-Laundry an… Die Wäsche wird während des Frühstücks gewaschen und getumblet. Somit sind wir kleidermässig wieder ausgerüstet.
Gegen den Mittag fuhren wir los Richtung Norden. Unser Weg führte uns heute von Waikoloa zum Pololu Valley Alte BehausungLookout. Zuerst haben wir beim Lapakahi State Historic Parc einen Zwischenhalt gemacht. Dort konnten wir die Ruinen eines Hawaiischen Fischerdorfes besichtigen. Schon vor 600 Jahren hat man an dieser Stelle gelebt und die Mauern von damals stehen heute teilweise noch.
NordküsteNach einigen Meilen Fahrt haben wir den Pololu Valley Lookout erreicht. Dies ist das Ende des Highways und man hat eine wunderbare Aussicht auf die Nordküste von Big Island.

Achtung!Auf den Besuch des Pololu Valleys haben wir verzichtet. Obschon es nur 300 Yards bis zum malerischen Wasserfall gewesen wäre, haben uns die  Wegbeschreibung im Reiseführer und die vielen Warnschilder von einem Besuch abgehalten. So sind wir nach einigen Minuten wieder zurück gefahren in Richtung Kapaau. Kamehamea I.In diesem Dorf steht die Statue des Königs Kamehameha I. Und zwar das Original. Die Kopie steht in der Hauptstadt Honolulu. Seinerzeit hat man in Frankreich eine Königsstatue bestellt, welche beim Transport verloren ging. So hat man eine neue bestellt, die in Hololulu aufgestellt wurde. Das Original kam einige Monate später wieder zum Vorschein und wurde danach im Geburtsort von Kamehameha I., in Kapaau aufgestellt. Dort steht sie nun, vor der Gemeindeverwaltung und gegenüber dem „The Snack Shack“. Dort sind wir übrigens eingekehrt, wobei wir uns für ein „Hula Chicken Hot Sub“ entschieden haben.
Das Ganze assen wir auf der Terasse neben dem Eingang und empfahlen den Neuankömmlingen dieses Hula Chicken. Wobei wir jeweils noch nachgsetzt haben mit „This is the best Hula Chicken we ever had.“ (ehm, the best was my first…). Während wir so auf der Terasse sassen und unser Hula Chicken verspeisten, sahen wir, dass die Polizei den Besitzer eines im Parkverbot abgestellten Wagens suchte. Wir wähnten uns natürlich sofort in der TV-Serie Speeders, die wir in Anchorage geschaut haben. Aber es war viel simpler: Der Fahrer konnte identifiziert werden (Typ emeritierter Harvard-Professor), das Auto wurde aus dem Parkverbot weggestellt und so kostete halt sein Strawberry Smoothie plötzlich geschätzte $ 53.50 statt $ 3.50…

Nach dieser Episode in Kapaau sind wir Weiter in Richtung Waimea gefahren. Dieser Ort liegt auf rund 700 müM und ist eine Cowboy-Stadt. Riesige Ländereien mit Rindern werden hier bewirtschaftet, so auch die Parker-Ranch, welche 9% der Insel umfasst und die grösste Ranch der ganzen USA ist. Die grösste Ranch befindet sich somit nicht irgendwo in Texas, sondern auf Hawaii – wer hätte das gedacht?
In Waimea begann es kurz zu regnen. Wir beschlossen, zum Hotel zu fahren und den Tag mit einem Bad im Pazifik abzuschliessen.

Übrigens: Im Norden der Insel werden verschiedene Ausflüge mit einem Fahrzeug namens Pinzgauer angeboten. Hat die Schweiz etwa klammheimlich Kriegsmaterial nach Hawaii exportiert?Pinz on tour

Gefahrene Strecke