Kurzer Nachtrag zum Vortag: Gegen 22.30 Uhr sind unmittelbar vor unserem Camper drei italienische Mietcamper eingewiesen worden. Kurz darauf ist der Zirkus losgegangen: Riesen-Geschrei übermüdeter Kinder; drei Familienväter, die alle einander lautstark fachkundig beim finalen Installieren des Campers unterstützen wollten usw.. Aber wir waren ja im Ferienmodus, haben trotzdem Lärm rasch unseren Schlaf gefunden und sind heute morgen kurz vor 6.30 Uhr erwacht. Wir haben geduscht, Martin ist die Treppen in die Stadt hinauf gestiegen, um frisches Brot zu besorgen und ich habe unseren Bus für die Weiterreise vorbereitet und Frühstück gemacht. Kaum sassen wir beim Frühstück meldeten sich auch die italienischen Bimbi wieder lautstark zu Ohr. Der kleinste Junge war aber schon recht heiser aber er war immer noch der lauteste. Wir nahmen‘s gelassen. 

Beim Auschecken konnte die Tochter des Camping-Platzwarts dann die ID von Martin unter „Z come Zeller“ nicht finden. Ein kurzer Blick auf die gesammelten IDs und Pässe fördert zu Tage, dass Martin unter folgenden Namens-Angaben in die Gästekartei eingetragen worden ist: Name: Rueti bei Bueren Vorname: Bern BE Oh Sole Mio! Der 25. April ist in Italien ein Feiertag und zwar gedenkt man der Beendigung der Diktatur durch die Faschisten unter Mussolini. Es ist daher sehr ruhig im Städtchen und auf den Strassen. 

Auf der Reise passieren wir immer wieder Strassenstände, an denen rote Zwiebeln verkauft werden. Dieses sind eine Spezialität von Tropea. Die Zwiebeln schmecken nicht räss-herb, sondern eher süss. Wir haben diese am Vorabend zum Nachtessen genossen und sie sind echt lecker. Bei einem der Strassenstände halten wir an, um Erdbeeren zu kaufen. Wir kaufen auch zwei Schalen und bezahlen 48 Euro …! Gut, wir haben dann auch noch Orangen, Zitronen, Mandarinen (normal gross und mini), Brot, Käse, Trockenfleisch und Limoncello-Cream gekauft. Wir hätten aber auch noch Wein, Öl und verschiedene weitere Gemüse und Früchte kaufen können. Weiter geht die Reise. Auf der Autobahn kommen wir zügig voran, dies inkl. Kaffee- und Pinkelpause in einer Autogrill-Raststätte. Kurz vor 13.00 Uhr treffen wir im Camping-Village Pineta di Sibari ein. 

Auf dem grossen Campingplatz hat es mit uns vier Parteien plus noch einige Italiener, die auf dem Platz einen Bungalow haben und hier den Feiertag verbringen. Wir haben wieder Frontrow, diesmal zum ionischen Meer. Es steht ein absolutes Genuss-Programm an. Sünnele, lesen, Früchte Essen, Baden und das Nichtstun geniessen. Im früheren Abend kochen wir uns im Camper Busiate alla Trapanese. Dazu gibt es Tomatensalat und Knoblauchbrot. Noch einen kleinen Spaziergang auf dem Gelände, um die wilden Orchideen zu sehen, gibt’s noch einen Dessert-Kaffee vor dem Camper und dann schon bald „guet Nacht“.