Dienstag, 13. November 2018: Keine Elche in Elche

Auch heute zieht es uns als erstes zur Esplanade und dort wieder zum Bäckerei-Café La Terraza del Gourmet. Auch heute: Herrlich! Der Kellner jedenfalls kennt uns bereits und bringt doch tatsächlich mit der Rechnung auch gleich das exakte Retourgeld auf die 50 Euro-Note, mit der Martin heute wie auch bereits schon am Vortag bezahlt. Cleveres Kerlchen. 

Diretissima machen wir uns anschliessend auf Richtung Bahnhof, wo wir den 12.05 Uhr Zug nach Elx/Elche nehmen. Der Zug fährt pünktlich aus, führt uns wieder an die Küste und von dort Richtung Airport Alicante weiter ins Landesinnere. Nach gut 30 Minuten Fahrt steigen wir in Elx/Elche Parque aus und machen uns auf den Weg ins Stadtzetrum. „Elx/Elche mit seinen 233‘000 Einwohnern lebt von seinem Ruf als Heimat der Palmen und der Schuhherstellung.“, steht in unserem Reiseführer. Palmen ja, Schuhe Fehlanzeige. Aber alles der Reihe nach. Unser Weg führt uns als erstes zu Resten der Stadtmauer und zum Torre de l‘Homenatge, einem Burgturm aus arabischer Zeit, der in den Palau d‘Altamira integriert ist. Heute beherbergt der Palast das Museu Arqueològic i d‘Història d‘ Elx (MAHE). 

Arabisches Bad



Einen kurzen Besuch legen wir bei den arabischen Bädern aus dem 12 Jh. ein, die seit dem 14 Jh. zum Kloster de la Merced gehören. Teile des Klosters können wir ebenfalls besichtigen. Uns zieht es weiter zur eigentlichen Attraktion von Elx/Elche: dem Palmhain. Hier in einer der heissesten Zonen Spaniens, fühlt sich die aus dem afrikanisch-asiatischen Wüstengürtel stammende Dattelpalme offensichtlich sehr wohl. Wahrscheinlich pflanzten schon die Phönizier Palmen in Elx an, aber im grossen Stil kultiviert und bewässert wurden sie erst von den Arabern. Die Bäume bilden innerhalb der Stadt einen rund 2 km langen und 1 km breiten Park. Die Pflanzungen sind in einzelne horts (huertas: Gärten) unterteilt, in denen sich die maurischen Anbau- und Bewässerungstechniken erhalten haben. Manche der historischen Bäume sind bis zu 200 Jahre alt und 30 – 40 Meter hoch. Schade nur, dass die Parkanlage nicht durchschritten, sondern nur umwandert werden kann – dies entlang von teilweise recht stark befahrenen Strassen. Wir verzichten darauf enttäuscht zu sein, sondern geniessen das, was es zu geniessen gibt und kehren dann zurück in die Innenstadt, wo wir uns eine kleine Erfrischung gönnen. 

Palmen


Danach legen wir einen Stadtbummel ein, auf dem wir wie angekündigt hoffen, einige schöne Schuhläden zu entdecken. OK es ist Siesta-Time aber können so gut wie keine Schuhgeschäfte ausmachen, abgesehen von Boutiquen mit High Heels, die ich nur unter gleichzeitiger Zuhilfenahme von Geh-Hilfen tragen bzw. nutzen könnte. Um 16.00 Uhr fahren wir wieder zurück nach Alicante, wo wir die Zeit bis zum Abendessen, erneut in der Taberna del Gourmet (erneut wieder äusserst leckere Gerichte genossen) nach Lust und Laune verbringen.

 

Ein kurzer Verdauungsspaziergang entlang der Esplanade und dann geht‘s müde aber sehr zufrieden zurück ins Hotel.

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