Vor einem Jahr waren wir schon bei der Göltzschtalbrücke zu Besuch. Damals war die Brücke eingerüstet, weil sie mit einer Fahrleitung ausgerüstet wurde und eine Gesamtsanierung der Fahrbahn durchgeführt wurde. Das Gerüst liess die Brücke nicht so ganz zur Geltung kommen, und drum wählten wir wiederum den Weg durch das Vogtland, damit wir die Brücke nun in der ganzen Backsteinschönheit und ohne Metallgerüst bestaunen konnten (technische und architektonische Details zur Brücke gibts hier).

Als wir heute Morgen in Zwickau aufgestanden sind, war das Wetter superschön, beim Zmorge hat es geregnet. Auf der Fahrt zur Brücke nach Mylau war es ziemlich bedeckt und kaum waren wir angekommen, hat der Himmel aufgerissen und die Gegend präsentierte sich in einem wunderschönen grün mit blauem Himmel. Dieses Jahr hatten wir übrigens eine problemlose Anfahrt, ohne Umleitungen und ohne grosses Suchen der Brücke. Die Beschriftung der Wegweiser hat sich hier stark verbessert. In Betrieb war auch das Infozentrum bei der Brücke, welches vom Fremdenverkehrsverein Nördliches Vogtland betrieben wird. Letztes Jahr war dieses Zentrum nicht in Betrieb, da die staatlichen Förderungen weggefallen sind. So musste zuerst mit Hilfe von Sponsoren wieder ein Betrieb organisiert werden, was nun der Fall ist.

Für Gruppen werden auch Führungen angeboten, aber nur für zwei Schweizer wird dies nicht gemacht. Die ehrenamtliche Mitarbeiterin des Fremdenverkehrsvereins hat uns bei Ankunft auf dem Parkplatz aber sofort abgefasst und uns die wesentlichen Daten und Fakten zur Brücke, die wir zwar plusminus schon gekannt haben, erzählt. Ihr sächsischer Dialekt forderte unsere ganze Konzentration, damit wir wirklich alle Details mitkriegten… (Wer diesen Beitrag übrigens auf sächsisch sehen will, kann dies hier tun…). Der Fremdenverkehrsverein Nördliches Vogtland ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Die Verantwortlichen gehen jedoch mit sehr viel Herzblut an die Sache heran. Eine Spende für diese Truppe ermöglicht es, dass die Arbeit zu Gunsten dieser schönen Region weitergehen kann. Entsprechende Informationen befinden sich hier.

Nach den Erklärungen machten wir auf eigene Faust einen Spaziergang zur Brücke und machten uns nach einiger Zeit wieder auf in Richtung Nürnberg. Nach einiger Zeit verliessen wir die Nebenstrasse und bogen auf die Autobahn, um schneller in der Frankenstadt anzukommen. Bettina hat heute in Nürnberg ein ganz spezielles Zimmer reserviert, welches wir möglichst lange geniessen möchten. Es handelte sich dabei um eine Suite im ParkInn Radisson in der Nähe der Altstadt. So haben wir nun unser grosses Zimmer im 5. Stock und lassen in Gedanken noch einmal unsere Ferien vor dem geistigen Auge Revue passiern.

Morgen geht es wieder nach Hause. Mit im Gepäck haben wir viele Erinnerungen an schöne Momente, zudem Bilder im Kopf und auf der Speicherkarte. Wir haben über 4000 km mit dem Auto gemacht. Passiert ist uns nichts, wir haben trotz zum Teil starkem Verkehr und teilweise fahrlässigen Mitstreitern im Verkehr auch in dieser Beziehung Glück gehabt. Merci!